Hessische Marine

Donnerstag, 25. Oktober 2012

VytecDS-USB

Leider bietet Suunto meinen Tauchcomputer nicht mehr an. Sie haben irgendwie damit angefangen aufzuhören, als ich ihn zum Suupersonderschnäpchenpreis auf der Boot gekauft hatte. Ich mag den kleinen Deepstopper jedenfalls und hatte nun seit knapp 150 Tauchgängen noch keine Probleme mit ihm, auch wenn man immer mal wieder Anders, insbesondere von seiner Drahtlosigkeit hört. Die letzten Tauchgänge zeichnete er übrigens im schicken kleinen schwarzen Kleid auf, da ich das fummelige Armband leid war.
Um die ganzen tollen Tauchgangsdaten auch in den von Suunto dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung gestellten "Dive Manager" einlesen zu können benötigt der geneigte Miedertaucher jedoch noch ein Zwischengesicht Interface. In der Originalversion nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber bezahlbar und als Nachbau so günstig, dass man nicht weiter darüber nachdenken sollte sowas selbst zu bauen.
Wenn da nicht kurz vor dem Nachdenken ein Projekt mit dem FTDI FT232RQ gewesen wäre...
Leider macht es einem Suunto mit den Pegeln an den Andockkontakten nicht ganz so einfach, wie man es bei einer Kommunikation über eine serielle Schnittstelle erwarten würde, aber die beiden Stiftchen am Gehäuse sollen ja auch noch nachsehen, ob der Compi nun gerade im Wasser ist.
Nach einigen Messungen an einem Leihgerät (danke Karin) und einmal kurz bei Roli spicken, war es eigentlich klar, wie es geht. Für den Prototypen habe ich mir dann aber den leichter zu lötenden FT232RL ausgesucht und schnell mal einen Schaltplan zusammengezimmert.


Das Layout ging auch schnell von der Hand und die doppelseitige Platine im Tonertransferverfahren war noch am gleichen Samstagabend fertig. Die Bauteile sind übrigens CN1, L1, D1, D2, R1, R2, R3, R4, R5, R6, C1, C2, C3, C4, U1, Q1, Q2, P1 und P2.

Nach dem Bestücken am folgenden Sonntag gab es dann schon die ersten Erfolge zu sehen.

Und nach dem Initialisieren des FT232 mit FT_Prog auf die richtigen Werte (siehe Bild ;-), lädt Windows sogar den vom "Dive Manager" mitgebrachten Treiber...
Das ganze wurde dann noch schnell in der Ecke einer CD-Hülle mit 2-K-Kleber vergossen und mit den zwei Testnadeln erweitert, die ich in ein Plexiglasstück eingeklebt habe, das sich in die Halterung am VytecDS clippst.