Hessische Marine

Montag, 20. August 2007

Hilfe, wir haben uns angesteckt!

Seit dem Ostseemanöver stellen unsere Stabsärzte in verschiedenen Truppenteilen eine unerklärliche Häufung von Übergewicht fest. Forscher vom Pennington Biomedical Research Center der Louisiana State University haben nun herausgefunden, dass sich die Seeleute (vermutlich beim Liegen im Päckchen mit einer österreichischen Yacht) mit einem Adipositasvirus angesteckt haben. (Hier nachlesen!)
Gute Besserung!

Dienstag, 14. August 2007

Sommermanöver (3)

Zum Abschluss des diesjährigen Sommermanövers hieß es "Klar zum Segel hissen!" und "Kurs auf Fehmarn". Nach dem Durchfahren der Fehmarnsundbrücke wurden Wendemanöver bei wenig Wind geübt, um mit dem Boot vertraut zu werden (und Spaß zu haben!). Die drohende Flaute war jedoch trügerisch - über Land zogen Wolken auf, die uns gleich nach dem Mittagessen Schwerwetter brachten. Während unter Deck die Viktualiensauerei beseitigt wurde, konnte sich der Käpt'n am Ruder ausleben und bei schlechter Sicht den vermeintlich sicheren Hafen ansteuern... wären da nicht kurz vor der Hafeneinfahrt Untiefen aufgetaucht! Also übernahm der 1. Offizier kurzfristig die Navigation und gab nach der Konsultation der Seekarte einen neuen Kurs heraus, der die namenlose Ketsch zurück ins Fahrwasser beförderte.

Im Hafen von Burg ließ sich zunächst kein passender Liegeplatz finden, also beschloss unser Oberskipper und Schiffseigner Cord, an einem schicken Schoner unter österreichischer Flagge festzumachen. Die freundlichen neuen Nachbarn erwiesen sich als weit gereiste Segler, die einiges zu erzählen hatten.
Nach einem ausgedehnten Landgang saß man am Abend noch lange an Deck und plauderte im Kerzenschein.

Der nächste Tag begann etwas später als erwartet, dafür wurden die Brötchen vom Käpt'n eigenhändig und -füßig besorgt. Es herrschte wieder strahlendes Wetter, so dass nach dem Auslaufen für die Besatzung sogar ein erfrischender Schwimmgang im Fehmarnsund und entspanntes Sonnenbaden angesagt war.
Bei bester Laune wurde der am Morgen frisch erworbene Fisch von Smutje Gerburg und dem 1. Offizier gemeinsam zu einem wohlschmeckenden Mittagsmahl verarbeitet.

Nach dem Essen ging es dann im Vorwindkurs Richtung Heiligenhafen, wo das Sicherungsboot Putlos der Bundeswehr die Gäste der Hessischen Marine bereits erwartete und zum Liegeplatz eskortierte.

Und zum Abschied gab es in Heiligenhafen dann noch leckeres Eis.

Mittwoch, 8. August 2007

Sommermanöver (2)

Der zweite Teil des Sommermanövers bestand aus einer 22-stündigen Cachetour, die Mannschaft und Material auf die Probe stellen sollte. Die Aufgabe bestand darin, von Quickborn aus über Norderstedt zur Elbe zu cachen. 162 Geocaches standen zur Auswahl - ohne Spoilerfotos.

Käpt'n Carhu und 1. Offizier Lakritz starteten zwar schnell durch, trafen aber schon beim 2. angelaufenen Cache auf Gegenwehr. Schon nach kurzer Zeit - der 1. Offizier hatte durch einen spontanen Hosenwechsel wertvolle Minuten verschenkt - stand fest, dass mit dem Hint alleine unter den vorherrschenden schlechten Empfangsbedingungen nichts zu machen war.
Die nächsten vier Dosen konnten dann ohne größere Probleme gefunden werden und bis ca. 13 Uhr lief es dann auch sehr flüssig. Dann jedoch: Zwei DNFs in Folge und die aufkommende Mittagshitze bedrohten die Moral. Also musste eine etwas längere Laufstrecke als Pause folgen, um für etwas Abwechslung zu sorgen. Ein Besuch bei Hühnern, Vitaminen und Spinnen war genau das Richtige. So konnte bis 18 Uhr locker weiter gecacht werden.

Dann kam jedoch der Einbruch. Die Birke im Ohemoor war von aggressiven Mückenschwärmen umlagert, die Truppe kam zwar dicht an die Koordinaten heran, fand aber trotz langer Suche (so lange, wie man es unter ständigen Luftangriffen eben schafft) nichts, was einem Cache ähnelt. Frustriert ging es zurück zum Auto und weiter zum schön gestalteten GCZAEQ. Aber dann noch einmal ein ähnliches Erlebnis mit der Luftwaffe, außerdem noch ein Multi, der fälschlich in die Tradiliste gerutscht war... fast glaubte der 1. Offizier schon an eine Pechsträhne, da kamen die Eidelstedter Caches als Rettung in der Not und bescherten der Hessischen Marine einen geschmeidigen Run von ca. 20 Uhr bis gegen Mitternacht.

Danach war es die Müdigkeit, die den Offizieren zu schaffen machte und sie ab 4 Uhr fest im Griff hatte. Der Käpt'n weigerte sich aber zu kapitulieren und setzte alles daran, die Moral zu stärken. So schafften unsere Helden es schließlich um 7:15 Uhr den 74. und damit letzten Cache der Tour zu loggen, bevor sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf fielen.

Montag, 6. August 2007

Sommermanöver (1)

Das Sommermanöver der Hessischen Marine begann mit einem offiziellen Gegenbesuch bei der Cacherschmiede Linden. Da Meister Pom und Praktikantin Ilsebilse einen weiteren äußerst wichtigen Termin wahrnehmen mussten, durfte die Hessische Marine an den Ufern der Ihme selbstständige Erkundungen durchführen, dabei Caches wie GCXJGD und GCN4FC finden, sowie längere philosophische Gespräche über Auke de Vries führen. Ach ja, und anschließend sind die hungrigen Offiziere noch im Dogan Grill eingekehrt und haben sich eine Kleinigkeit (?) gegönnt.

Beim anschließenden Nachtcache GC106N5 ging es nach anfänglichen Schwierigkeiten (von den angegebenen Koordinaten aus konnte der richtige Reflektor nicht gesehen werden) flott voran, doch dann hatten die Hessen Pech: An der vorfinalen Stage fehlte der entscheidende Reflektor. Eine Kapitulation sollte nicht in Frage kommen, so wurde verzweifelt weitergesucht, jedoch nichts gefunden. Müde und enttäuscht kehrte man zur Cacherschmiede zurück.

Der nächste Tag begann irgendwann am Nachmittag mit einem ausgiebigen Frühstück und einer kleinen Geoclub-Session. Demokratisch wurde für den Rest des Tages ein erweiterter Spaziergang zum Fährmannsfest beschlossen, und auf dem Weg dorthin (neben einigen anderen Döslein) sogar noch eine besonders saubere Cachebox gefunden.